Schnürtechniken
Mit der richtigen Schnürtechnik können Sie die Passform Ihrer Schuhe gezielt anpassen und so Druckstellen, Blasen oder Fersenschlupf vermeiden. Ob für schmale Fersen, breitere Zehen oder mehr Halt – die passende Schnürung sorgt für spürbar mehr Komfort. Entdecken Sie verschiedene Techniken und finden Sie die ideale Lösung für Ihre Füße!
Diese Technik sorgt für besseren Fersenhalt, verhindert das Hochrutschen und ermöglicht eine präzise Schnürung ohne zusätzlichen Druck.
SCHRITT 1
Schnüren Sie den Schuh zunächst wie gewohnt über Kreuz. Am Übergang vom Fußrücken zum Schaft verbinden Sie die letzte Öse des Mittelfußes mit der ersten Öse oder dem ersten Haken des Schafts auf der gleichen Seite.
SCHRITT 2
Ziehen Sie die Schnürsenkel über Kreuz durch die entstandenen Schlaufen und ziehen Sie sie fest.
SCHRITT 3
Kreuzen Sie die Schnürsenkel erneut, justieren Sie den Fersensitz nach Wunsch und fixieren Sie die Schnürung mit einem Knoten.
Wenn nichts hilft, bietet diese spezielle Schnürtechnik die letzte Möglichkeit, Blasen an der Ferse zu vermeiden und unbeschwert zu wandern.
SCHRITT 1
Der Schnürriemen wird zunächst normal über Kreuz gefädelt und vor dem Tiefhaken auf der gleichen Seite nach oben geführt.
SCHRITT 2
Die Senkel werden über Kreuz durch die entstandenen Schlaufen gezogen und festgezogen.
SCHRITT 3
Anschließend werden die Schnürriemen über Kreuz in die nächste Krampe gefädelt und direkt auf der gleichen Seite in die nächste Öse oder Krampe weitergeführt.
SCHRITT 4
Der Vorgang wird wiederholt, indem die Senkel erneut über Kreuz durch die Schlaufen geführt und festgezogen werden.
SCHRITT 5
Zum Abschluss werden die Senkel über Kreuz bis in die oberste Krampen- oder Ösenreihe geführt.
Eine spezielle Schnürtechnik entkoppelt den Vorfuß, verhindert Enge und beugt Krämpfen sowie Schmerzen vor.
SCHRITT 1
Zunächst wird der Schuh von vorne normal geschnürt und nach der „breiten Stelle“ (breiter Fuß o.Ä.) ein einfacher Knoten gemacht.
SCHRITT 2
Danach werden die Schnürsenkel um 180 Grad gedreht und normal weiter geschnürt. Dadurch trennen Sie den vorderen Bereich der Schnürung vom Rest. Das Enger werden des Schuhs im Vorfuß (über längere Zeit hinweg) wird vermieden.
Eine spezielle Schnürtechnik entlastet das Großzehengrundgelenk, indem sie den Zug in Querrichtung reduziert.
SCHRITT 1
Im Fall eines sehr breiten Vorfuß, z. B. „Hallux Valgus“, werden die vorderen Ösen auf der gleichen Seite direkt miteinander verbunden und wieder mit einem einfachen Knoten versehen.
SCHRITT 2
Dann werden auch wieder die Schnürsenkel um 180 Grad gedreht und normal weiter geschnürt.
Den Abschluss nach Belieben schnüren:
1. VON UNTEN
Festert Abschluss z.B. für bergauf.
2. VON OBEN
Mittelfester Abschluss, höhere Flexibilität z.B. für bergauf.
3. WEICH
fester Abschluss, viel Halt, z.B. für bergab.
Stellen sich nach ein paar Kilometern Druckstellen im Knöchelbereich ein, kann dennoch die „Ferse fest“-Schnürung angewendet werden.
SCHRITT 1
Für den passenden Sitz der Ferse wird die Schnürung „Ferse fest“ verwendet, wobei der Schnürriemen über die Krampen in die letzte Krampe geführt wird.
SCHRITT 2
Durch ein Umschlingen der oberen Krampe wird ein Aushaken der Schnürung verhindert.
Ein nerviges Problem: Schnürknoten lösen sich, besonders bei runden Riemen. Der Doppelknoten hält, ist aber schwer zu öffnen. Eine neue Variante löst sich leicht, hält aber sicher beim Gehen.
SCHRITT 1
Der „neue“ Schnürknoten beginnt wie der altbekannte.
SCHRITT 2
Nun wird die linkte Schlaufe erneut um den dahinter liegenden Schnürriemen geschlungen.
SCHRITT 3
Beide Schlaufen anziehen, der Knoten ist fest. Zum Öffnen einfach an den Enden ziehen.
Reinigung
Schuhe mit Bürste oder Lappen reinigen, Fußbetten und Schnürsenkel entfernen und bei Raumtemperatur trocknen. Innenraum gründlich säubern, um die Atmungsaktivität zu erhalten. Fußbetten bei 30°C waschen, Lederfutter mit Hautcreme pflegen.
Um GORE-TEX®-Schuhe weiterhin atmungsaktiv zu erhalten, ist eine wasserabweisende Imprägnierung unverzichtbar. Imprägnieren Sie die Schuhe wenn sie noch feucht sind.
Lederschuhe benötigen regelmäßige Pflege mit Wachs (kein Fett), um Austrocknung und Risse zu verhindern – aber nicht übertreiben. Nubuk- oder Velours-Leder mit Conditioner pflegen.
Rostige Krampen oder Ösen müssen nicht sein. Entweder wird auch Wachs dünn auf die Krampen aufgetragen oder Vaseline verwendet.
Das Phänomen der Ablösung von Schuhsohlen ist bekannt. Diese setzt bei Lagerung der Schuhe im Karton oder in feuchter Umgebung (Keller usw.) schneller ein als bei einer luftigen Aufbewahrung im Schuhregal.
Passform
Es gibt normale, breite, schmale und „Hallux“ Leisten. Modelle reichen von Freizeit- und Trekkingschuhen bis zu Barfußschuhen, Kinderhalbschuhen und Trekkingsandalen.
Auch Socken sind entscheidend: Von gepolsterten Allroundern über Klimasocken für Hitze bis zu Modellen ohne Bündchen oder mit Doppel lagen gegen Blasen.
Schnürtechniken lösen Passformprobleme wie rutschende Fersen, breiten Vorderfuß, druckempfindliche Stellen und offene Schnürsenkel. Sie unterstützen Schaftbeweglichkeit bergauf und Halt bergab.
Noch Fragen oder auf der Suche nach dem perfekten Wanderschuh oder Outdoor-Equipment? Unsere Fachberaterin Sabine hilft Ihnen gerne weiter – buchen Sie einfach einen Termin für eine individuelle Beratung!
